(aus: La Jornada vom 26.02.2004)

 

Sie verlangen finanzielle Kooperation

Zapatista für die Benutzung der Strasse festgehalten

 

von Elio HENRIQUEZ, Korrespondent

 

San Cristóbal de las Casas, Chiapas, 25. Februar. Ein indigener Zapatista wird seit drei Tagen illegal in der Gemeinde Guadalupe Shuncalá dieses Landkreises (Municipios) festgehalten, weil er sich weigert, 750 Pesos für die Benutzung einer Straße zu zahlen, bei deren Planierung er nicht finanziell kooperiert hatte. Dies erklärte das Netz der GemeindevertreterInnen zur Verteidigung der Menschenrechte (La Red de Defensores Comunitarios por los Derechos Humanos).

 

In einem Kommuniqué bestätigte die Organisation, daß am 22. Februar drei Gemeindepolizisten das Haus von Francisco Vázquez Jiménez (Zapatista) aufsuchten und ihn festnahmen. Sie brachten ihn vor die agencia municipal auxiliar, wo sich die Dorfbevölkerung und die Autoritäten versammelt hatten. Letztere verlangten von ihm die Zahlung von 1.500 Pesos, da er am 12. Februar die Straße zum Transport seiner Maisernte benutzt hatte.

 

Das Netz der GemeindevertreterInnen fügte an, daß der Tzotzil-Indígena sich weigerte, die 1.500 Pesos zu bezahlen, woraufhin sich die DorfbewohnerInnen und die Autoritäten darauf einigten, 750 Pesos von ihm zu verlangen. Aber der Zapatista bot nur die einmalige Zahlung von 250 Pesos an, was von seinen AnklägerInnen (acusadores) abgelehnt wurde, von denen einige "begannen, ihn physisch anzugreifen."

 

Quelle: http://www.jornada.unam.mx/014n1pol.php?origen=politica.php&fly=1

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Übersetzung:Thomas

 

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